Woche 8 - Papa kommt

 

Das kühlere Wetter wurde sogleich für die anstehenden Autofahrten genutzt und alle haben es super gemacht. Anscheinend hat es den kleinen Hüppern so gut gefallen, dass sie kurzerhand ihr Kuschelhaus in ein Karussell verwandelt haben. Der Papa kam noch mal zu Besuch und wir haben einen deutlichen Unterschied zum ersten Mal gesehen. Benelli fand Bolles Auftreten diesmal ganz okay und er durfte ins Haus. Seine Kinder waren so nett und haben ihn zum Essen eingeladen. Damit es auch für Bolle nicht zu viel wurde, es ist ja auch nicht einfach gleich 7 kleine Racker zu haben, Menscheneltern sind ja

oftmals schon mit einem Kind überfordert, haben wir das Törchen zum Wohnzimmer offen gelassen und die kleinen Hüpper konnten auf Entdeckungstour gehen. Omas Nilpferd ist bei allen Würfen der Renner gewesen, man sieht es ihm auch

deutlich an und hin und wieder bin ich dazwischen gegangen und habe es in Sicherheit gebracht. Es ist nun mal Omas Nilpferd! Doch die kleine Elsa durfte in Omas Körbchen auf dem Nilpferd kuscheln und sogar darauf schlafen. Hin und

wieder sah Camy nur mal nach, ob es ihm gut geht. Omas Crunchy lieben alle, doch so langsam wird es für alle zusammen ganz schön knapp. Für Emmas Familie war der Besuch eine große Überraschung. Erstens haben sie erstmals ihren Hund

besuchen können, denn vorher war ja noch nicht klar, welcher es werden würde und zweitens auch noch den Papa der Welpen kennen zu lernen, ist schon etwas Besonderes.

Woche 7

 

Die Lage entspannt sich weiter und wir haben es noch ruhig angehen lassen. Wir haben aus Rücksicht auf Camy nur schon bekannte Besucher und neue Familien kommen lassen. Elsa hat ihre erste Autofahrt gut gemeistert. Aufgrund der steigenden Temperaturen haben wir aber darauf verzichtet weitere Autofahrten in dieser Woche zu machen. Carmen (ohne Bubbles und Cara-Cagiva) kam ebenfalls zu Besuch und unsere Freude war riesengroß. Julia hat die Welpen schon mal spielerisch auf den anstehenden Tierarztbesuch und die Wurfabnahme vorbereitet. Schließlich sollen die kleinen Hüpper das ganze ja gelassen angehen können. Benellis bester Freund Humi, ein Yorkshire-Malteser, schaute auch kurz vorbei. Leider kann er mit so vielen kleinen wuseligen Hüppern nichts anfangen und bleibt lieber in sicher Entfernung. Für die Welpen war es trotzdem eine positive Erfahrung zu sehen, dass es noch andere Vierbeiner gibt.

Woche 6 – Der Papa war zu Besuch

 

Aufgrund der schweren Erkrankung von Camy haben wir zu ihrer Schonung möglichst auf Besucher verzichtet. Kinder aus der Nachbarschaft durften weiterhin zu den Wachzeiten der kleinen Hüpper vorbeischauen. Mira kam für eine Übernachtung aus Obermeitingen angereist, um einen Tag beim WDR Siegen reinzuschnuppern. Es war ein toller Tag mit vielen spannenden Eindrücken für Mira.

Ein weiteres Highlight war der Besuch von Papa Bolle. Benelli war über sein abweisendes Verhalten gegenüber den Welpen nicht erfreut und hat ihm prompt Hausverbot erteilt. Es fehlten allerdings noch 3 Tage, bis die Welpen 6 Wochen alt waren. Der Termin passte jedoch am besten und wir haben es einfach probiert. Im Garten hat Bolles Familie gut auf ihn aufgepasst, trotzdem konnte er es nicht sein lassen, die wuseligen kleinen Hüpper anzuzicken und wurde somit hinter den Gartenzaun verbannt, wo er sich sicher fühlen konnte und trotzdem alles im Blick hatte. Obwohl Bolle den Welpen nichts getan hat, er hat lediglich die Vaterschaft nicht anerkannt, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es keinen Welpenschutz gibt! Den gibt es nur im eigenen Rudel. Da Bolle der erste Papa ist, der bei uns seine Kinder verleugnet, bekommt er eine zweite Chance, wenn die kleinen Hüpper älter sind.

 

Woche 5

 

In dieser Woche durften sich zunächst weitere Familien über den Besuch bei den kleinen Hüppern freuen und alle hatten ihre große Freude im kleinen Gehege. Am Sonntag kam das große Ereignis für die kleinen Hüpper. Sie wurden einfach ausquartiert, aber bei so viel liebevoller Fürsorge hat ihnen das nichts ausgemacht und zum Teil haben sie sich neugierig auf

Wanderschaft durch das Wohnzimmer begeben. Mal eben auf die Schnelle das große Gehege aufbauen, ja ja, alles braucht seine Zeit. Fassungslos mussten die Aufbauer es hinnehmen, dass ich die kleinen Hüpper wieder ins kleine Gehege gesetzt habe. Die Zeit des Aufbaus war spannend genug und ich wollte wie bei jedem Wurf abwarten, bis die kleinen Hüpper oder die Mama anzeigen, dass mehr Platz benötigt wird. Und dann wird der Platz sehr schnell gebraucht, so dass ich froh bin, wenn dann bereits alles fertig ist.

Ab Montag begann meine Sorge um Camy, sie wurde beim Spaziergang immer langsamer und ich vereinbarte für abends einen Termin beim TA. Was abends noch recht überschaubar aussah, entwickelte sich am Dienstagmorgen zu einem akuten Notfall. Camys Leben hing am seidenen Faden, akute blutige Darmentzündung. Camy und die Welpen brauchten in den nächsten Tagen meine volle Aufmerksamkeit. Camy wurde tagsüber beim TA versorgt und nachts von mir. Besuche wurden fast komplett eingestellt. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Interessenten und neuen Familien bedanken, die alle Verständnis dafür zeigten, dass mir nicht nach Besuch und langen Gesprächen zumute war. 

Woche 5

 

Elsa

– Elsa bekam ihren Namen bereits kurz nach der Geburt, schließlich hat sie ein Diadem auf dem Kopf und hat Julias Herz im Sturm erobert.

 

Emma

– Emma bedeutet die Große, die Wunderbare, und das ist sie auch!!! Sie war die schwerste im Wurf und ist es immer noch. Ein Volltreffer von Volker.

 

Estrella

– Nr. 3 hat bei der Geburt Plazenta Nr. 2 überholt und ein Kuddelmuddel mit den Nabelschnüren verursacht, ein riskantes Überholmanöver. So hat sie von Carolin den Motorradnamen Estrella bekommen.

 

Enzo

– Enzo hatte es bei der Geburt besonders eilig aus der Fruchtblase zu kommen, er hatte sichtlich Stress gehabt und als „Kletterer“ verzaubert er besonders die kleine und große Männerwelt und die lieben nun mal schnelle Autos.

 

Estelle

– Estelle ist eine Prinzessin, so schön wie der Glanz eines Sterns. Sie bekam ihren Namen von Cedric und Janina.

 

Elfie

– Elfie, die edle, die friedliche und so zeigt sich auch mein Elfenmädchen.

 

Enno

– Enno ist Florians Liebling, immer etwas besonders in jeder Hinsicht! Er ist sofort zur Stelle, wenn man ihn ruft und Kinder kommen.

 

Woche 4 - Kontaktfreudig

 

Für die kleinen Hüpper gab es die ersten Besuche im kleinen Gehege. Kinder und Welpen ziehen sich gegenseitig magisch an und die Freude war auf beiden Seiten sehr groß, ebenso die Enttäuschung bei den Kindern, wenn die kleinen Hüpper nach kurzem Spielen schon wieder müde waren und sich einfach schlafen legten. Die kleinen schlafenden Hüpper durften noch einen Moment beobachtet werden, denn es ist ebenso faszinierend sie träumen zu sehen. Sie rennen in der Luft mit ihren kleinen Pfötchen, sie knurren, ziehen Grimassen und bellen. Auch die Erwachsenen hatten ihre große Freude an den kleinen

Hüppern und bei den neuen Familien steigt die Vorfreude aufs neue Familienmitglied, nur wer es werden wird, ist noch völlig unklar.

Woche 3 – Beginn der Sozialisierungsphase

 

Die spannende Zeit beginnt. Die kleinen Hüpper sind nun „richtige kleine Hunde“. Sie können sehen und hören und fangen an ihre kleine Umwelt ganz bewusst wahrzunehmen. Die erste großartige Entdeckung sind die Geschwisterchen, jedes sieht anders aus. Die ersten Spielversuche werden unternommen. Öhrchen, Füßchen, Schwänzchen alles wird ausgiebig angeknabbert und manch eine hat geglaubt, dass auch die Jungs Zitzen haben. Nun ist auch mir klar, welchen Grund es hat, dass die Hoden erst später runterrutschen. Aber Mama ist und bleibt die beste. Wenn sie kommt, wuseln alle durcheinander, um ganz schnell den besten Platz zu erwischen. Die kleinen Hüpper werden weiterhin rund um die Uhr fürsorglich versorgt und halten mich nachts ganz schön auf Trab, denn Benelli sorgt dafür, dass ich alle zwei Stunden aufstehe und mit ihr nach dem rechten sehe. Und es gibt tatsächlich immer was zu tun, damit alles schön sauber ist und auch die Mama nachts gut versorgt ist. Bei sieben kleinen aufgeweckten Rackern hat man eben auch nachts Hunger. Benelli frisst die dreifache Menge von dem was sie sonst verdrückt und das mit mehreren kleinen Zwischenmahlzeiten. Übrigens sind die kleinen Hüpper eher nachtaktiv und probieren dann zu rennen, zu bellen und zu knurren. Das ist so niedlich und ich stehe gerne für die kleinen Hüpper auf. Aber nicht nur Mama und Geschwister sind toll, sie nehmen nun auch selbständig den Kontakt zu uns auf und kommen angewatschelt, wenn eine Hand in die Wurfkiste kommt. Die Wurfkiste ist weiterhin der sicherste Ort für die kleinen Hüpper. Einen Moment auf dem Arm zu kuscheln ist okay, aber dann wollen sie ganz schnell zurück zu den Geschwistern. Die ersten Kinder durften kurz zu Besuch kommen und einen Blick in die Wurfkiste werfen, allerdings nur, wenn die Welpen wach sind. Da sie hören können, wachen sie sonst durch das Bellen von Mama und Oma auf, die jeden

Besuch lautstark ankündigen. Da ich nicht möchte, dass die kleinen Hüpper im Schlaf gestört werden und aufschrecken, war es für manche Kinder eine harte Geduldsprobe.

 Woche 2 – das Urvertrauen, Mutterinstinkte und das Ende der vegetativen Phase

 

Benelli ist eine instinktsichere Hündin und weiß genau, wann sie ihre Welpen säugen muss und wie kurz die Spaziergänge ausfallen müssen. Zuverlässig alle 2 Stunden rund um die Uhr säugt sie ihre Kinder und schaut zwischendurch immer mal, ob alles in Ordnung ist. Da die Wurfkiste noch geschlossen war, gab es für mich etwas wenig Schlaf. Leider kann ich nicht wie

Benelli auch tagsüber immer wieder ein Nickerchen einlegen. Wir haben uns auch diesmal immer wieder gefragt, woher weiß sie so genau, wann sie was machen muss? Wie behält sie beim Putzen der Welpen nur den Überblick, wenn alle

durcheinander wuseln?

Die Hauptaufgabe für die Welpen war, wach werden, wenn Mama kommt, möglichst schnell an die Zitzen kommen, um den besten Platz zu erwischen und ordentlich trinken. Wachsen ging dann von selbst. Sie haben die Äugelein geöffnet und manch einer war doch erstaunt, wie riesig die Wurfkiste ist. Wir haben Mama und Welpen weiterhin die notwendige Ruhe konsequent gegönnt, auch, wenn uns das manchmal bei all unserem Stolz schwer fiel.

 

Woche 1 - Die neuen kleinen Hüpper sind da :)

 

So schnell ist schon die erste Woche rum. Nach der Anspannung während der Geburt, kam die Erholungsphase. Die Mama versorgt liebevoll, fürsorglich und instinktsicher ihre Kinder, wir kümmern uns um die Reinhaltung der Wurfkiste und versorgen bestmöglich die Mama. Benelli hat nun mal ihren eigenen Kopf und ist beim Menüplan recht wählerisch. Wir richten uns so gut es geht nach ihren Bedürfnissen und gönnen ihr die Ruhe, die sie mit ihren Kindern braucht. Die kleinen Hüpper trinken und schlafen und sind einfach nur zufrieden, ausgeglichen und süß anzuschauen. Sie brauchen ihre Mama, die schützende, warme Umgebung der Wurfkiste sowie die Wärme und Nähe der Geschwister. Und wir genießen jeden Augenblick vor der Wurfkiste, sind dankbar und glücklich und haben die kleinen Hüpper fest in unser Herz geschlossen.

 

Die Eröffnungsphase

 

26.04.2017 - Mittwoch

 

Schon am frühen Nachmittag fiel auf, dass Benelli anders war. Sie blieb noch mehr in meiner Nähe und folgte mir fast wie ein kleiner Welpe auf Schritt und Tritt, sie wollte sicher sein, dass ich wusste, dass es bald soweit ist. Für mich hieß das jeden Schritt genau überlegen und nicht unnötig die Etage wechseln und ihr außerdem immer sagen, dass ich Bescheid weiß. Ob es meine Worte, meine Gesten, meine Streicheleinheiten, die gefühlten 1000 Küsschen waren, die sie bekommen hat, ich weiß es nicht, aber wir haben uns verstanden und wussten beide, dass wir uns im Laufe des Abends nicht einig darüber waren, wo wir den ersten Teil der Nacht verbringen.

 

Die Temperatur fiel auf 37 Grad und gegen 19.40 Uhr fing sie an zu hecheln, aktuelle Gewichtszunahme 3,9 kg. Auf der rechten Seite fühlte ich die ganze Zeit über 4 Welpen, es könnten aber auch 5 sein, die Seite war dicker. Auf der linken Seite fiel es mir schwerer, weil Benelli immer auf dieser Seite lag, aber schließlich war ich überzeugt, dass es mindestens 3 sind, vielleicht hat sich noch einer versteckt. Fazit: Es sind mindestens 7 Welpen. Laut Gewichtszunahme könnten es auch 8 sein. Hauptsache alle sind gesund! Alle vorbereiteten Sachen zur Geburt habe ich herbeigeholt und mich im Wohnzimmer ausgebreitet. Und dann huschte Benelli doch wieder ins Schlafzimmer. Mist! Also habe ich mich statt auf die Couch auch ins Bett gelegt. Mit unserem Hebammenteam war vereinbart, dass sie losfahren, wenn Lukas seine erste Mahlzeit bekommen hat. Gegen 9.00 Uhr nach ca. 13 Std. hecheln (wie beim letzten Mal) könnte ja der 1. Welpe kommen. Also Wecker stellen und beruhigt 1 ½ Std. schlafen. An Schlaf war zwar zu denken, aber ich konnte ihn nicht umsetzen. Schließlich war ich beim letzten Mal von der Geburt im Schlafzimmer überrascht worden. Die Gedanken kreisten im Kopf und ich lauschte, was Benelli macht. Sie hechelt so leise und ruhig, dass man es gut hören kann, aber es würde mich nicht wecken. Also den Wecker vielleicht doch etwas früher stellen, um eher nach ihr zu sehen. So habe ich mich wenigstens geruht und die Zeit verging mit Wecker neu stellen. Immer wieder habe ich das Licht bzw. die Taschenlampe angemacht, um zu sehen, ob alles okay ist. Schließlich hatte Benelli die Nase voll davon und verzog sich ins Wohnzimmer (2.00 Uhr).

 

27.40.2017 - Donnerstag,

 

Ein kleines Licht blieb an. Benelli schlief ein und ich döste auch ein bisschen. Schließlich kam Julia dazu und schlief auch bald wieder ein. Nun wollte Benelli, dass ich sie streichle und am besten auch nicht aufhöre, so konnte sie wenigstens wieder einschlafen. Zwischendurch gab es immer mal kurz einen Lagebericht ans Hebammenteam und ich habe tatsächlich eine Stunde geschlafen. Dann war die Nacht schon rum und es gab ein kurzes Austauschen mit der Hebamme. Nochmal ein paar Minuten dösen und der Alltag hatte mich fest im Griff, alles verlief normal, keine Anzeichen von Wehen. Also konnten alle beruhigt das Haus verlassen und ich habe Julia wie gewohnt mit den Hunden zur Schule begleitet. Die Zeit verging und es tat sich nichts, außer dass das Hebammenteam mit Lukas und Bruni eintraf. Bruni musste im Flur bleiben, sie war verständlicherweise nicht erwünscht. Sie durfte aber durch die Glastür schauen und war zufrieden. Die kurzen Spaziergänge machten wir getrennt, damit Benelli nicht auf die Idee kommen konnte, sich aufzuregen. Zwischendurch gab es Frühstück und Julia kam aus der Schule. Carolin kochte für alle Gemüsesuppe und es tat sich noch nichts.

 

Wir waren keineswegs ungeduldig, alles braucht seine Zeit und jede Geburt ist anders und wäre ich nicht durch die letzte Geburt so geprägt und angespannt gewesen, hätte ich ja auch etwas mehr schlafen können. Obwohl wir in einer völlig anderen Situation steckten, hatte ich das Schicksal vom Gut Oberlehn im Kopf und hoffte einfach nur, dass alles gut gehen wird.

 

Geburtsbericht - die Austreibungsphase

 

Die Austreibungsphase

 

Und dann jubelten wir über die erste Wehe, die wir gleichzeitig sahen (13.45 Uhr) und warteten geduldig, freudig und weiterhin angespannt. Benelli war die Ruhe selbst, sie wechselte nicht so häufig die Position und buddelte überhaupt nicht im Körbchen. Sie war voll zufrieden, so wie ich es hergerichtet hatte. Dann war es endlich (für uns), aber voll normal (in der Zeit) soweit. Der erste kleine Hüpper streckte in der Fruchtblase seine Füßchen raus. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl begleitet von der Sorge, ob es dem kleinen Welpen gut geht, durchströmt den eigenen Körper. Es dauert mehrere Wehen, bis der Welpe schließlich geboren wird. Um 14.57 Uhr war es soweit, der kleine Hüpper entpuppte sich als Hündin mit Diadem (Glücksfleck) auf dem Kopf und wurde sofort von Julia ins Herz geschlossen. Das ist meine Elsa!!! Und sie hat auch schon einen Wunsch, wer sie bekommen soll, aber das wird sich ergeben, wenn wir sehen, wie sich die kleine Elsa entwickelt und in welche Familie sie am besten passt. Für mich bedeutete es einfach nur große Erleichterung, es lebt und sieht gesund aus! Erst dann kam die Freude! Nachdem Elsa die Erstversorgung durch ihre Mama (Benelli ist sehr instinktsicher) bekam und ein bisschen trockengerubbelt wurde, wurde sie von unserer Säuglingsschwester gewogen, stolze 300 g. Glücklicherweise übernahm unsere Säuglingsschwester auch wieder das Malen. Auch Camy und Lukas durften bei der Geburt ganz nah dabei sein. Das ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem weil Lukas für Benelli ein völlig fremdes Kind ist, noch dazu im Robbenalter. Lukas durfte Benelli sogar streicheln. Das zeigt, dass Benelli ein unglaubliches Vertrauen zu mir hat und sie sicher ist, dass ich aufpasse. Wir konnten die Kleine eine Weile genießen, dann ging es rasant weiter. Welpe 2 und 3 kamen dicht gefolgt um 15.43 Uhr und 15.47 Uhr. Während Welpe 2 noch nicht abgenabelt war und die Plazenta noch drin war, drängte sich Welpe 3 schon nach draußen und so verhedderten sich die Nabelschnüre. Unglaublich welche Kräfte da wirken! Was für ein Kuddelmuddel und eine aufgeregte Benelli. Julia beruhigte Benelli und wir entwirrten die Welpen und halfen beim Abnabeln. Ich war so froh, dass wir an dieser Stelle zu dritt waren und alles schnell entwirrt war. Alles gut gegangen. Das war aufregend! Die Freude über noch 2 Hündinnen, stellte sich erst nach der Erleichterung ein. Beide sind wohlauf, während Nr. 3 (Knickrute, Estrella) etwas unzufrieden ist und das laut kundtut. Nr. 2 wiegt 308 g und Nr. 3 262 g. Welpe Nr. 4 kam um 16.58 Uhr ganz gelb, er hatte sichtlich auf den letzten Zentimetern Stress gehabt. Ein Rüde, 268 g, hellgeboren mit einer kräftigen Farbe. Auch ihm geht es gut. Unsere Anspannung hielt an. Es folgte um 17.10 Uhr Nr. 5, eine hellgeborene Hündin (Zebraschwanz) mit 292 g. Dann machte Benelli eine Pause und erholte sich. Allen Welpen geht es gut und sie sind sehr vital. Zeit für einen kleinen Spaziergang. Die kleinen Hüpper tranken bereits die erste Milch bei ihrer Mama und waren nun alle zufrieden. Um 19.00 Uhr wurde als Nr. 6 eine weitere hellgeborene Hündin mit einem Gewicht von 288 g geboren. Und als letztes ein dunkelgeborener Rüde mit 291 g um 19.28 Uhr, der für das letzte Stück ziemlich lange brauchte, vielleicht, weil er die Plazenta vergessen hatte. So ein Eumel! Fertig! 7 Welpen hatte ich sicher gezählt, alles keine Leichtgewichte und jede Menge Fruchtwasser, das passt. Wir haben zu zweit abgetastet und waren beide der gleichen Meinung. Noch ein drittes Abtasten zur Sicherheit, unnötig, Benelli schnappt, sie ist fertig! Und wir auch! Große Erleichterung, dass alles gut gegangen ist und dann die Freude über so einen schönen Wurf!!! Glücklich sein kommt morgen, bin einfach noch zu angespannt und müde!

 

Zu später Stunde wurden die Welpen noch mal gewogen und „schöne“ Einzelfotos gemacht. Zu meiner großen Freude stellte ich fest, dass ich diesmal keine Spickzettel brauche, um die kleinen Hüpper in der Reihenfolge der Geburt auseinander zu halten. Es ist einfach ein hübscher bunter Wurf, mit eindeutigen Merkmalen. Ein ganz großes Lob und ein unendlich großes Dankeschön an Benelli und Bolle, das habt ihr großartig gemacht!

 

Ebenso groß ist mein Dankeschön an Dalia Moraw, unsere Hebamme, Brigitte Moraw, unsere Säuglingsschwester, stets zuverlässig zur Stelle für unsere kleinen Hüpper und Menschenkinder und an Lukas, der einfach nur lieb und geduldig war und auch Bruni verdient ein großes Dankeschön, dafür dass sie so lieb gewartet und sich der Situation angepasst hat. ( Das große Leckerlie war ihr viel lieber als meine WorteJ ) Ich bedanke mich auch von Herzen bei meinem Papa, der immer für uns da ist und auch bei meiner Familie, ohne deren Zustimmung und Mithilfe, eine verantwortungsvolle Zucht nicht möglich ist.

 

8. Trächtigkeitswoche

 

Bis zum Ende dieser Woche hat Benelli insgesamt 3 kg zugenommen.

 

Die kleinen Hüpper werden immer lebhafter und wir genießen es den Babybauch zu beobachten - ein kleines (großes) Kino :-)

Benelli ist immer noch gerne und flott unterwegs, aber natürlich darf anschließend die wohl verdiente Rückenmassage nicht fehlen. :-D

 

Benelli zum Ende der 7. Trächtigkeitswoche

 

Die Zeit vergeht wie im Flug. Inzwischen hat Benelli etwas mehr als 2 kg zugenommen und an Umfang ordentlich zugelegt.

Sie genießt die vielen Streicheleinheiten an ihrem Bauch und zeigt ihren Babybauch ganz stolz. Wir können sogar schon 2 Welpen strampeln sehen. Was für ein Gefühl! Was für eine Freude!

Es ist jedes Mal einfach unglaublichfaszinierend! Die erste Bindung zu den Welpen ist entstanden.

Ein Babybauch entwickelt sich..